Beratungsverständnis
Situatives Vorgehen
Im Wissen, dass Menschen und Organisationen sehr unterschiedlich und nicht vorhersehbar reagieren, ist eine situative und rollende Planung und Umsetzung das A und O gelingender Entwicklungsarbeit.
Reflektive Prozesse
Entwicklung ist Lernen. Lernen ist aber nicht nur ein Prozess von Wissensvermittlung und -aneignung. Oft gelingt Lernen besser, wenn es durch Fragen geleitet wird:
Was ist in diesem Projekt gut gelaufen?
Wer/was hat ganz wesentlich zum Erfolg beigetragen?
Welche Schwierigkeiten haben wir nicht optimal gemeistert?
Wie können wir ähnliche Situationen das nächste Mal anpacken?
Eigene Ressourcen
Jeder Mensch, jede Organisation verfügt über die notwendigen Ressourcen, um die konkreten Herausforderungen bewältigen zu können. Dieses Potential gilt es zu erschliessen, damit Veränderung nicht als Kraftakt, sondern als evolutionärer Prozess, von innen heraus, gestaltet werden kann.
Wertschätzung der Unterschiede
Unterschiede von Menschen und Team werden all zu oft als bedrohlich erlebt. "Wenn der/die doch nur so wäre wie ich" ist eine oft unterschwellig geäusserte Haltung. Wenn es gelingt, die Unterschiede als Ressource und nicht als Bedrohung zu erkennen und zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung lernender Organisation getan.
Menschen und Organisationen
Entwicklung wird am ehesten ermöglicht, wenn sich Individuen und die umgebende Organisation gemeinsam bewegen. Denn Verhalten entsteht in einer Wechselwirkung zwischen Menschen und umgebenden Systemen.
Ziehen statt stossen
Wenn bevorstehende Veränderungen als Herausforderung und nicht primär als Pflicht gesehen werden, bewegen sich Individuen und Organisationen leichter in die gewünschte Richtung. So ist die Ausrichtung der Kommunikation rund um ein Veränderungsprojekt ein ganz wesentlicher Gestaltungsfaktor.
Beteiligung der Betroffenen
In der konkreten Beratung heisst dies, die Menschen in der Organisation durch aktive Beteiligung zur selbständigen Bewältigung von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen zu befähigen. Ziel ist es, als Berater möglichst bald überflüssig zu werden.
Monitoring
Prozesse gelingen am Ehesten, wenn deren Verlauf sorgsam beobachtet und regelmässig evaluiert wird. So kann das Gespür für die Eigenheiten und Reaktionsweisen des zu verändernden Systems entwickelt werden. Daraus lassen sich angepasste Schritte ableiten.